Übersicht 2008:

Berufsfischer:     Vorschrift:     Film WDR:     Fischbestandsaufnahme:

 

Themen und Fragen können an mich per E-Mail waller-hunter@gmx.net  gesendet werden.

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Fischbestandsaufnahme:

neuste Info:

Es wurde mehrfach die Fischbestandsaufnahme in einem Seitenarm des Rheins,
der an einen Angelverein Verpachtet ist, durchgeführt. In den Netzen der
Bestandsaufnehmer befanden sich massenhaft Weißfische und Raubfische. Die
Fische wurden zum Zählen und Vermessen in großen Wannen gehältert die fast
kein Wasser enthielten. Da der Vorgang längere Zeit dauerte Verendeten die
meisten Fische bevor sie wieder zurückgesetzt wurden. Als sich der Vorgang
wiederholte wurde seitens der Angler und Vorstände darauf gedrungen die Fische
sofort nach dem Fang wieder zurück zu setzen. Die zuständigen Behörden wurden
über die Missstände bei der Bestandsaufnahme informiert. Es ist doch ein sehr
schlechtes Zeichen wenn seitens der Fachleute (Professor und seine Helfer der
zuständig für die Bestandsaufnahme ist) so mit den Fischen umgegangen wird.

Was auch verwunderlich ist, ist die Tatsache dass die Netze voller Fische waren
und schon lange fast nichts gefangen wird. Selbst diejenigen die auf Weisfische
schon sehr lange Zeit anfüttern fangen fast nichts.

Mario

 

In letzter Zeit ist mir verstärkt aufgefallen, dass in den Seitengewässern des Rheins
(bei uns in der Gegend), Stellnetze gestellt werden, die über 250 m lang sind. Die
Nachforschung ergab, dass es keine Netze von unseren Berufsfischen
(Nebenerwerbsfischer), sondern von einem Professor aus Mainz  (der für die
Obere - Fischereibehörde und den Fischereiverband von Rheinland – Pfalz,
Fischbestandsaufnahmen macht) sind. Ich versuche etwas genaueres über den
Fischbestand (Ergebnis der Untersuchung) zu erfahren und dann die Informationen
weiter zu geben. Es wurde ja mal Zeit, sich ein genaueres Bild des Fischbestandes
zu machen, nachdem immer mehr der Fischbestand zurückgeht. Die Ursachen
dafür habe ich schon beschrieben. Das einzige was von den Verantwortlichen
besser gemacht werden sollten ist die Weitergabe von Informationen und was für
Aktionen gestartet werden.

Das beste  Beispiel ist:

Das die Netze in Seitenarme des Rheins gestellt wurden, die an Angelvereine
verpachtet waren und selbst die Vorstände keine Informationen über diese Aktion
erhielten. So kam es das man die Wasserschutzpolizei bemühen musste, um
festzustellen wem die Netze gehören und ob es keine Schwarzfischer sind die
wildern. Erst nach längeren Telefonaten konnte die Herkunft der Netze und
die Berechtigung festgestellt werden, da selbst die Wasserschutzpolizei keine Info
über die Fischbestandsaufnahme hatte.

Mario

 

Berufsfischer / Nebenerwerbsfischer

Am 15.02.2008 fand nach etlichen Beschwerden von Anglern und Naturfreunden
eine Begehung mit den zuständigen der Wasserschutzpolizei, der SGD Süd (die
zuständig ist für die Vergabe der Fischereirechte) und den Berufsfischern im
Altrhein statt. Es herrschte seitens der Angler und Naturfreunde reges Interesse und
so kamen min 25 Personen. Ich konnte leider aus Beruflichen gründen nicht
teilnehmen und so ging Thomas und Martin hin. Mehrere Punkte wurden
angesprochen und endeten in heftigen Diskussionen. Anfangs sollte es nur ein
Treffen zwischen Berufsfischer, SGD Süd und Naturfreunden werden, wegen des
Berichtes in der Rheinpfalz nach dem von Kanuten tote Wasservögel in den Netzen
gefunden wurden.

Bei Thomas entstand der Eindruck dass die zuständigen von Wasserschutzpolizei
und SGD Süd keine großen Anstalten machen wollten, um den Beschwerden nach
zugehen, und sich nicht mit dem Berufsfischer auseinander setzen wollten. Als
Thomas die Wasserschutzpolizei daraufangesprochen hat welche Geschwindigkeit
in den Seitenarmen vorgeschrieben ist ( 5 Km/h ) und der Berufsfischer meistens
mit Vollgas fährt bekam er nur die Antwort, es gäbe auch eine Vorschrift die besagt
das der Sog und Wellenschlag zu vermeiden ist. Die Antwort von Thomas war:
Wenn ich das also richtig Verstehe darf der Berufsfischer Vollgas fahren wenn er
Sog und Wellenschlag vermeidet! Dann könnten wir weil wir einen Gleiter ( Boot )
fahren auch mit Vollgas durch den Otterstädter Brettern? Antwort Wasserschutz-
polizei: Natürlich nicht den es sind max. 5 Km/h vorgeschrieben! Also darf der
Berufsfischer auch nur max. 5 Km/h fahren. Doch wurde das Thema seitens der
Wasserschutzpolizei zugleich beendet
.

Das nächste was komisch ist, die Bootsnummer ist sehr schlecht zu erkennen, eine
weise Nummer auf einem silbernen Boot. Vorgeschrieben ist helles Boot dunkle
Nummer und umgekehrt. Es scheint keinen von den zuständigen zu interessieren
dass man die Bootsnummer (des Berufsfischerbootes) auf Entfernung nicht
erkennen kann. Warum eigentlich? denn sonst wird man sofort von der
Wasserschutzpolizei angehalten wenn die Nummer schlecht zu erkennen ist
.

Martin hatte auch den Eindruck dass es die zuständigen von Wasserschutzpolizei
und SGD Süd nicht großartig interessiert welche Beschwerden die Angler
vorbringen denn es wurde von den Verantwortlichen sofort das Thema gewechselt
wenn es Punkte und Anmerkungen über den Berufsfischer anzusprechen gab
.

Auch wurden von dem Berufsfischer die Netze besichtigt und es wurde von den
Verantwortlichen festgestellt dass er ja kaum Fische in den Netzen hätte und somit
keine große Entnahme bestände. Das würde man auch laut der Fangliste sehen
die er führt und den Behörden übergibt. Als ich vor Jahren Gewässerwart in einem
Angelverein war wurden auch Fanglisten geführt und mir am Jahresende
übergeben. Wenn ich mich darauf Verlassen hätte was laut Fangliste gefangen
wurde wäre ich verlassen gewesen. Denn ich konnte über Jahre hin weg feststellen
dass nur ein geringer Teil der entnommen Fische eingetragen wurde. Da ich fast
jeden Tag am Wasser war und beobachten konnte was Gefangen wurde hatte ich
einen guten Vergleich am Ende des Jahres von gefangenen Fischen und Fangliste.
Deswegen bin ich sehr Vorsichtig was Fanglisten und ihre Einträge betrifft und
verlasse mich nur auf meine eigenen Einträge.

Auch wurden seitens der Angler die SGD Süd darüber Informiert dass die Netze an
dieser Stelle noch nie gestanden haben weil es hier kaum Fische gibt, doch das
wurde seitens der SGD Süd sofort übergangen. Der Berufsfischer hat auch einen
Kommentar abgegeben und gemeint das er eigentlich eine Spenden Kasse
einrichten müsste weil er so wenig Fängt und es sich gar nicht rentieren würde,
doch er den Beruf liebt und deshalb weiter macht.

Kommentar von mir wenn ich dabei gewesen wäre: Dann sollte er sich mal
Gedanken machen warum es kaum noch Fische gibt und er angeblich so wenig
fängt
.

Es soll nach meinen Informationen noch einmal ende März ein Gespräch der
betroffenen unter 4 Augen geben, doch soll es geheim gehalten werden wo und
wann es stattfindet damit keine Angler das Konzept der Behörden durcheinander
bringen oder so
!

Die Rheinpfalz – Zeitung hat zu der Begehung einen Artikel in der Regionalzeitung
von Speyer gebracht.

Mario

 

Dreh des Films „Die Welsjäger“ mit dem WDR und
Unterwasseraufnahmen von Welsen für die Sendung des
SWR (RP) „Im Grünen“.

 

Als sich der WDR bei uns meldete und einen Film über Welsangler drehen wollte,
waren wir zuerst etwas skeptisch ob wir überhaupt mitmachen sollten. Da wir schon
ein paar Filme über Angler in anderen Sendern gesehen hatten, in denen über die
Angler hergezogen wurde und die Filme einen negativen Eindruck hinterließen,
wollten wir zuerst nicht mitmachen. Nach mehreren Gesprächen und ein paar
Treffen mit den Verantwortlichen, beschlossen wir es doch zu riskieren. 

                                                   

Die Truppe vom WDR mit Jürgen, Jörg und Kameramann Sven war in Ordnung und
es machte Spaß mit ihnen zu arbeiten. Auch wenn manchmal die Szenen mehrmals
gedreht werden mussten weil es Nebengeräusche oder Lichtveränderungen gab
und es doch ein wenig nervte, dass wir nicht so recht zum Angeln kamen. So
folgten mehrere Wochenenden und einige Tage unter der Woche mit Dreharbeiten.

                              

Bei den Dreharbeiten hatten wir Glück und ich fing 2 kleine Welse bevor Thomas
seinen großen Wels fing. Diese kleinen Welse  wurden aber nicht in dem Film
gezeigt. 

                                        

Auch drehten wir mehrere Unterwasseraufnahmen von Welse. Bei den Aufnahmen
waren auch ein paar große Aale, Schleien, Karpfen und Hechte. Auch diese
Aufnahmen wurden leider nicht in den Film „Die Welsjäger“ mit aufgenommen. Es
wurden nur ein paar Ausschnitte für die Sendung „Im Grünen „ benutzt.

                                                                            

Nach den Dreharbeiten und dem Sichten des Materials, beschloss der
Verantwortliche Produktionsleiter, dass noch andere Welsangler im Film zu sehen
sein sollten, obwohl der Film, eigentlich nach Absprache, nur über uns gehen sollte.
So wurden noch nachträglich die Szenen mit Stefan Seuß und Peter Merkel 
gedreht und integriert.

                                               Download Treiber          Unterw. - Film              

                        Link Treiber Film                               

PS.
Es entstand ein gelungener Film. Das einzige was ein wenig zu kurz erschien, war
der Drill von Thomas seinem Wels. Im Film sieht es so aus als bekämen wir den
Wels zugleich ans Boot. Doch zog uns der Wels erst 15 min mit dem Boot hinter
sich her, bevor ich ihn Landen konnte. Dieses hätte man vielleicht mit einem
kleinen Kommentar im Film besser rüber bringen können.

Mario

 

                                Vorschrift:

Alle gefangenen Fische die ihr Mindestmaß
erreicht und keine Schonzeit haben müssen
getötet werden.

 

Bei uns am Rhein haben die Welse keine Schonzeit, kein Mindestmaß und wir
m
üssen jeden entnehmen der gefangen wird und dürfen keinen zurücksetzen. 

Es werden von den zuständigen Behörden und Angelverbänden die Welse dafür
verantwortlich gemacht das der Fischbestand zurückgeht. Doch sollten sich die
Zuständigen mal Gedanken machen, warum das den wirklich ist. 

                                                           

Wir vertreten die Meinung, dass alle möglichen Ursachen auf einmal zusammen
kommen. Als erstes wird der Rhein immer sauberer und somit ändert sich der
Fischbestand und es gehen manche Fischarten zurück, dafür kommen andere. 

Das beste Beispiel ist der Zanderbestand. Noch vor einigen Jahren war der Rhein
nicht so sauber wie heute,
und es war mehr Nahrung für Friedfische vorhanden.

                                                       

Zum Beispiel konnte man mit der Hebeangel mit 3-4 Zügen genug Ukelein als
Köder für einen ganzen Tag fangen. Das war natürlich eine hervorragende Nahrung
für den Zander. 

Heute ist man froh, wenn man nach mehreren Stunden ein paar Köderfische
bekommt. 

                                                                           

Der Bestand an Rapfen hat neben dem Wels auch sehr stark zugenommen. Dann
gibt es noch über Winter, die großen Mengen von stellenweise bis zu 6000
Kormorane in unserer Gegend. 

Auch einen großen Einfluss haben die 6 Berufsfischer / Nebenerwerbsfischer die
den Rheinstrom mit dem E-Gerät und die Nebenarme mit Netzen befischen. Da die
Netze am Anfang des Winters verstärkt im Mündungsbereich des Rheins in die
Nebenarme gestellt werden, haben die Fische kaum noch eine Chance sich in die
ruhigen Seitenarme zurück zu ziehen, sondern werden gleich Gefangen und können
nach dem Winter nicht mehr Leichen.

                                                                                                  

PS
Auf Anfrage bei der zuständigen Fischereibehörde, warum wir keinen Fisch, den
wir als Beifang gefangen haben und nicht verwerten wollen, zurücksetzen dürfen,
bekamen wir nur die Antwort: "Es ist Tierquälerei einen gefangenen Fisch wieder
zurückzusetzen". Als wir die Behörde darauf hinwiesen, dass wir sogar verpflichtet
sind, einen gefangenen, untermassig oder geschonten Fisch  zurückzusetzen, egal
welche Verletzung er hat, dann ist es keine Tierquälerei, ansonsten ist es
Tierquälerei, wie kann das sein? Daraufhin bekamen keine Antwort mehr auf die
Frage, warum wir keine gefangenen Fische zurücksetzen dürfen. Soviel zur
Gesetzesgebung und den Machern mancher Bestimmungen. 

Es sollte auch mal darüber nachgedacht werden ob es nicht Zeitgemäß wäre einer
selektiven Entnahme von allen Fischarten. Die Schonzeiten und Mindestmaße
können bestehen bleiben, doch finde ich kann man jedem Angler selbst die
Entscheidung überlassen ob er einen Fisch entnehmen möchte, oder ihn wenn er
nicht Verletzt ist, zurücksetzen will. In anderen Ländern wurden sehr gut Erfahrungen
damit gemacht wie zum Beispiel in Holland, deren Fischbestand hervorragend ist.
Denn nach unseren Gesetzen muss ich wenn ich im Dezember oder Januar, als
Beifang beim Wels oder Zanderangeln, einen Hecht der voller Laich ist fange,
mitnehmen wenn er sein min Maß erreicht hat. Doch das wieder strebt mir, wenn
ich ihn jedoch zurück setze mache ich mich nach unseren Gesetzen strafbar. Nach
meiner Meinung sollten die Gesetze dementsprechend geändert werden.

Mario

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